2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
Unglücklicher Ausgang für Denklingen: Das entscheidende Tor fiel in der 92. Minute.
Unglücklicher Ausgang für Denklingen: Das entscheidende Tor fiel in der 92. Minute. – Foto: Oliver Rabuser (www.fupa.net/oberbayern)

„Die Jungs haben mir leidgetan“ – Gegentor in der Nachspielzeit

Wacker München holt Dreier

Eine schmerzhafte Niederlage für den VfL Denklingen, so Trainer Ansorge. Die Spieler konnten erst den Ausgleich schaffen, doch kassierten zum Schluss.

Denklingen – Als Markus Ansorge seine Kicker mit hängenden Köpfen vom Rasen schleichen sah, hätte er sie am liebsten alle in den Arm genommen. „Die Jungs haben mir leidgetan“, sagte der Trainer des VfL Denklingen. 90 Minuten lang hatten sie beim FC Wacker München eine engagierte Leistung abgeliefert, die mit dem jüngsten Auftritt in Bad Heilbrunn überhaupt nicht vergleichbar gewesen ist. Als der Abpfiff ertönte, standen sie aber wieder mit leeren Händen da. „Die Niederlage tut ein bisschen weh“, so Ansorge nach dem 1:2 (0:1).

Seine Mannschaft hätte es auch anders haben können. Der frühe Rückstand aus der dritten Minute durch Nils Utech schien den VfL sogar noch zu motivieren. Außerdem hatte Ansorge seinen Akteuren den richtigen Schlüssel mitgegeben, wie sie den Abwehrriegel des Gegners öffnen konnten. Die langen Bälle beschworen zahlreiche Gefahrenmomente herauf, aber einen tatsächlichen Ertrag brachten sie nicht ein. „Es war ein schmeichelhaftes 1:0 für Wacker in der Pause“, konstatierte der Coach. Wenn seine Elf ihre Chancen konsequent genutzt hätte, wäre die Partie bereits entschieden gewesen. „Wir hätten auch 4:1 führen können“, meinte Ansorge.

Keinen Vorwurd an die Spieler – Wacker wollte einfach viel

Der Knoten, der sich so lange nicht lösen wollte, platzte vier Minuten nach der Halbzeit. Christoph Schmitt erzielte das 1:1. Danach versuchten sich fast alle Denklinger Offensivkräfte daran, die Führung nachzulegen, aber sie scheiterten in aussichtsreichen Situationen. „Es gibt so Spiele, wo man sagen kann: Es geht nicht“, wollte Ansorge seinen Spielern keinen Vorwurf machen. Am Ende siegte jedoch nicht die Gerechtigkeit, sondern Wackers Wille.

Zwei Minuten in der Nachspielzeit waren bereits vorüber, als der Ball quer durch den VfL-Fünfer lief und Patrick Ochsendorf nur noch den Fuß hinhalten musste. „Das war extrem bitter“, so Ansorge. „Wenn wir mit 5:3 gewinnen, wäre es gerecht gewesen.“ Der Coach sandte noch eine wichtige Botschaft aus: „Wir haben gezeigt, dass wir hinten raus engagiert sind.“ Zwei Spieltage vor dem Saisonfinale verfügen die Denklinger noch über genügend Motivation, um an niemanden in der Bezirksliga Geschenke zu verteilen. Der TSV Neuried, der sich zum letzten Heimspiel angesagt hat, soll dies zu spüren bekommen. CHRISTIAN HEINRICH

Statistik

FC Wacker München 2

VfL Denklingen 1

Tore: 1:0 (5.) Utech, 1:1 (49.) Schmitt, 2:1 (90.+2) Ochsendorf. Gelbe Karten: München 2, Denklingen 1. Schiedsrichter: Moritz Martin. Zuschauer: 100.

Aufrufe: 06.5.2024, 11:41 Uhr
Christian HeinrichAutor