2024-05-17T14:19:24.476Z

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„Die ersten 45 Minuten waren schon sehr ärgerlich“, sagt Frank Schmöller über die Niederlage gegen Erlbach.
„Die ersten 45 Minuten waren schon sehr ärgerlich“, sagt Frank Schmöller über die Niederlage gegen Erlbach. – Foto: IMAGO/Michael Sigl

„Alles versucht“: 1860 II unterliegt Aufstiegsaspirant – Heimstetten gewinnt Prestigeduell

Schwaben Augsburg erobert Tabellenführung zurück

Heimstetten feiert einen 3:1-Heimsieg gegen Mölders & Co. Deisenhofen mit Dreier zum Frühschoppen. Kirchheim steigt in Sonthofen ab.

München – Der Terminplaner hatte am 32. Spieltag eigentlich ein besonderes Schmankerl präsentiert, das Duell zwischen dem Ex-Regionalligisten SV Heimstetten und dem Topfavoriten TSV Landsberg. Allerdings erklärten beide Teams aus wirtschaftlichen Gründen den Aufstiegsverzicht, so ging es nur noch um das Prestige.

Heimstetten feierte einen klaren 3:1-Heimsieg gegen einen Konkurrenten, bei dem offensichtlich die Luft raus ist. Dazu kam bereits in der achten Minute eine Rote Karte für Nikola Aracic wegen eines Handspieles. Den fälligen Elfmeter verwandelte Lukas Riglewski zur Führung der Heimelf. Severin Müller (34.) und Jordi Woudstra (71.) bauten den Vorsprung aus.

Süßer Sieg: Roman Langer coachte den SV Heimstetten zu einem verdienten 3:1-Heimsieg gegen Landsberg.
Süßer Sieg: Roman Langer coachte den SV Heimstetten zu einem verdienten 3:1-Heimsieg gegen Landsberg. – Foto: IMAGO/Sven Leifer

Für die Schützlinge von Landsbergs Spielertrainer Sascha Mölders reichte es nur zum Anschlusstreffer durch den Ex-Löwen Daniel Leugner (84.).

Schwaben Augsburg und Erlbach siegen

Durch den Rückzug einiger Favoriten sprangen vermeintliche Außenseiter in den Titelkampf ein.

So eroberte Schwaben Augsburg mit dem 3:1-Auswärtssieg beim TSV Rain/Lech die Tabellenführung zurück. Aber auch das Fußball-Dorf aus Erlbach im Landkreis Altötting bleibt im Aufstiegsrennen mit dem 2:1 gegen den TSV 1860 II.

Es herrschte Volksfeststimmung unter den knapp 1000 Besuchern, die sich über die frühen Treffer von Christopher Obermeier nach einem verlängerten Eckball (21.) und Alexander Gordok per Flachschuss (38.) freuen. Bei der Abschiedstournee für den langjährigen Trainer Frank Schmöller steckten die Junglöwen nicht auf, hatten aber Defizite in der Chancenverwertung. So reichte es trotz einer starken Drangphase nur noch zum Anschlusstreffer von Brahim Moumou (55.). Anian Brönauer vergab in Folge die beste Chance zum Ausgleich und scheiterte mit einem 20-Meter-Flachschuss am stark parierenden Erlbacher Schlussmann Andreas Steer (57.). Die Heimelf verpasste auf der Gegenseite mehrfach die Vorentscheidung. „Wir konnten dann nicht mehr für große Gefahr vorm gegnerischen Tor sorgen. Aber kein Vorwurf: In der 2. Halbzeit haben wir alles versucht, aber die ersten 45 Minuten waren schon sehr ärgerlich“, so Schmöller.

FC Deisenhofen dreht Partie gegen Kirchanschöring

Eine Partie praktisch zum „Frühschoppen“ gab es beim Kirchanschöring gegen den FC Deisenhofen. Die Kicker vom Rupertiwinkel wollten am Nachmittag an einer Hochzeit teilnehmen. „Wir starten um acht Uhr zum Auswärtsspiel, hoffentlich sind die Jungs dann hellwach“, meinte FCD-Trainer Andy Pummer.

Die Hoffnung trübte, denn bereits nach zwei Minuten jubelten die 500 Zuschauer über den Führungstreffer von Ramon Hoffmann. Das war dann der „Hallo-Wach-Effekt“ für die Gäste aus Deisenhofen. Mit den Treffern von Nikolaos Gkamsimpagiazov (15.) und Yasin Yilmaz (58.) drehte Deisenhofen die Partie. Durch den 2:1-Auswärtsseig befinden sich die Schützlinge von Trainer Pummer weiter im erweiterten Kreis der Aufstiegsaspiranten.

FC Ismaning verschafft sich Luft im Abstiegskampf

Beim FC Ismaning stellte man sich die bange Frage, wie hat das Team die 2:8-Klatsche von Landsberg verdaut hatte. Die Antwort fiel positiv aus, denn mit dem 3:0-Heimsieg gegen Türkspor Augsburg verschafften sich die Schützlinge von Trainer-Legende Jacky Muriqi Luft im Kampf um den Klassenerhalt.

Dominik Krizanac (21.), Robert Rohrhirsch (30.) und Daniel Bux (60.) sorgten für Erleichterung im Lager des früheren Regionalligisten.

Niederlage in Sonthofen besiegelt Kirchheims Abstieg

Am 1. Mai hatte der Kirchheimer SC das Nachholspiel gegen Rain/Lech mit 0:2 verloren und Trainer Steven Roy räumte ein: „Nur ein Wunder kann uns vor dem Abstieg retten.“

Das Wunder blieb aus, denn mit der 0:3-Niederlage in Sonthofen ist der Abstieg für den KSC nach dem einjährigen Gastspiel in der Bayernliga besiegelt.

Aufrufe: 06.5.2024, 12:05 Uhr
Robert M. FrankAutor