2024-05-31T10:52:53.652Z

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Joscha Raffael Marzi (links) von Basara Mainz sucht den Zweikampf mit Bretzenheims Bertin Gelenbevi.	Foto: Stefan Sämmer/hbz
Joscha Raffael Marzi (links) von Basara Mainz sucht den Zweikampf mit Bretzenheims Bertin Gelenbevi. Foto: Stefan Sämmer/hbz

Klare Ansage für TSG Bretzenheim: Ein Sieg ist Pflicht

Entscheidende Partien für den Verbandsligisten +++ Auch für FC Basara wichtiges Spiel

Mainz. Wenn nicht jetzt, wann dann, werden sich die Verbandsliga-Fußballer der TSG Bretzenheim vor ihrem Heimspiel gegen das bereits abgestiegene Schlusslicht TuS Hohenecken (Sonntag, 15.30 Uhr) denken. Zeitgleich kann die TuS Marienborn dafür sorgen, dass TSG-Konkurrent FC Bienwald Kandel in Abstiegsnöten verbleibt. Und auch der FC Basara Mainz will den 46ern, mehr noch aber sich selbst im Aufstiegsrennen bei Kellerkind SV Hermersberg (15.15 Uhr) Gutes tun.

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„Wir haben es komplett selbst in der Hand“, sagt Basara-Trainer Marco Streker. Am letzten Spieltag kommt Meister SC Idar-Oberstein. Besteht dann auf Rang zwei immer noch Punktgleichheit, wie aktuell mit Herxheim, gibt es vor den Aufstiegsspielen ein Entscheidungsspiel. Und eine Verlängerung der Saison, ob um zwei oder drei Partien, wünschen sich die Mainzer Japaner von Herzen. Dann wären auch Aiman Abdelaali und Ömer Er wieder einsatzbereit. „Aber Hermersberg hat genauso die Pflicht, das Spiel zu gewinnen, wie wir“, warnt Streker, „auf dem Spiel ist Druck, oben und unten. Ein ganz, ganz unbequemer Gegner. Wir müssen komplett bei uns bleiben und körperlich dagegen halten.“

Gewarnt ist auch die TSG, schließlich gewann Hohenecken jüngst 3:0 in Marienborn. „Vielleicht hat der Abstieg für sie ja auch eine befreiende Wirkung“, sagt Trainer Timo Schmidt. Alles, nur nicht befreit, wirkte sein Team in den letzten Wochen im Torabschluss. Das Thema möglichst niedrig hängen und inhaltlich Wege zu finden, die Offensiven in (noch) bessere Schusspositionen zu bringen, ist die Herangehensweise des Trainer-Duos mit Dennis Steinbrecher, dessen letztes Heimspiel in dieser Funktion ansteht. Gut möglich, dass Zweitmannschafts-Knipser Sascha Schäfer als Joker in den Kader rückt. Möglich, dass die 46er schon nach dem Spiel die Korken knallen lassen können ob des zweiten Ligaverbleibs am Stück in ihrer bisher höchsten Spielklasse. Oder, dass sie auf einen Abstiegsplatz gerutscht ist. Mehr Crunchtime geht nicht. Und ausgerechnet jetzt fallen eine Handvoll Spieler aus, nachdem bei Pirmasens II (1:1) erstmals seit langem die Bank wieder gut gefüllt war. „Es muss gewonnen werden“, stellt Schmidt klar. „Dieses Spiel muss man extremst ernst nehmen, die werden dagegen halten.“ Daheim hat die TSG zuletzt im Februar verloren. Seither gab es aber auch nur drei Spiele, und sieben in der Fremde. Das letzte führt dann nächsten Sonntag – nach Kandel.

Ihr zwölftes und letztes Heimspiel am Stück haben die Marienborner vor sich, ehe zum Rundenfinale Basara-Verfolger Zeiskam bereist wird. So sehr in der Hinrunde das heimische Umfeld vermisst wurde, so sehr freut sich die TuS nun wieder auf ihre stimmungsvollen Busfahrten. Verabschiedungen sind nicht geplant. „Unsere ehemaligen Spieler turnen ja eh immer wieder bei uns auf dem Sportplatz herum“, sagt Manager Freddy Schulz, der in Sachen Transfers nun Unterstützung hat. Edis Sinanovic, Neuzugang vom TSV Schott Mainz, bringt seinen ehemaligen Offensiv-Kollegen Luis Kersthold mit an die Kirschhecke.

Dort wird auch nach dem Spiel gern die Geselligkeit gepflegt. Etwas Besonderes ist zum Heim-Finale nicht geplant, wie Schulz erzählt. „Aber es folgt ja ein Feiertag, und unser Präsident wird sicher für volle Kühlschränke sorgen.“ Die sind gewiss auch im TSG-Clubheim drei Kilometer nordöstlich für den Fall der Fälle gut gefüllt.



Aufrufe: 017.5.2024, 13:00 Uhr
Torben SchröderAutor