Die Fußballerinnen des HSV Langenfeld haben ihre dritte Pflichtspielniederlage in Serie kassiert. Nachdem die Mannschaft von Trainer Sebastian Herhalt die Spitzenspiele in der Landesliga gegen den SV Rosellen (0:2) und Bayer Uerdingen (1:2) verloren hat, zog sie nun auch im Halbfinale des Kreispokals den Kürzeren.
Gegen den Lokalrivalen TSV Solingen unterlag das Team in der Verlängerung mit 3:4 (2:2). Am Sonntag (15 Uhr) steht für sie nun das vorletzte Saisonspiel in der Liga bei den Sportfreunden Niederwenigern an. In einem eng umkämpften Spiel vor rund 100 Zuschauern taten sich die Hucklenbrucherinnen zunächst schwer.
Solingen zeigte die bessere Spielanlage und ging folgerichtig in Führung. Den Treffer erzielte Alina Scheben (37.). „In der ersten Halbzeit konnten wir defensiv sehr gut dagegenhalten, haben es aber ein bisschen verpasst, Fußball zu spielen“, sagte HSV-Coach Herhalt.
Nach dem Seitenwechsel kam seine Elf besser rein und es folgte eine dramatische Schlussphase. Zunächst traf Saskia Daum zum Ausgleich (74.), wenig später brachte Scheben ihr Team erneut in Front (78.). Zwei Minuten später schwächten sich die HSV-Frauen selbst mit einer Gelb-Roten Karte (80.). In Unterzahl waren sie noch einmal alles nach vorne und erzwangen durch Paulina Krupatz die Verlängerung (88.).
In der erwischte erneut der TSV den besseren Start und ging durch Katrin Ingenhoff erneut in Führung 3:2 (107.). Zwei Minuten später war Julia Keppner zur Stelle und glich die Partie zum dritten Mal aus (109.). Ein unglückliches Eigentor der eingewechselten Nadine Thalbesiegelte dann aber das Pokal-Aus des HSV (113.).
„Es war ein langer Abend“, sagte Herhalt. „Wir sind zwei Mal in Unterzahl zurückgekommen und in diesem Jahr als Team enger zusammengerückt. Natürlich waren die Mädels sehr enttäuscht, aber ich habe ihnen gesagt, dass wir nach so einer Leistung nicht traurig sein müssen.“ Nun stehen für die HSV-Frauen die letzten Ligapartien an – zunächst bei den SF Niederwenigern, danach zuhause gegen Viktoria Anrath.