2024-05-31T10:52:53.652Z

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Auf die Geschwindigkeit von Nils Gräff (links) müssen die Waldalgesheimer in Morlautern verzichten.	Archivfoto: Edgar Daudistel
Auf die Geschwindigkeit von Nils Gräff (links) müssen die Waldalgesheimer in Morlautern verzichten. Archivfoto: Edgar Daudistel

Alemannia muss selbst gewinnen und hoffen

Oberligist Waldalgesheim will Aufgabe in Morlautern mutig angehen

Waldalgesheim. In der Sasion 2013/14 reichten dem damaligen Bundesligisten Hamburger SV 27 Punkte für den Relegationsplatz, über den der Klassenerhalt sichergestellt wurde. Zehn Jahre später steht in der Oberliga fest, dass die 46 Zähler, die der SV Alemannia Waldalgesheim noch erreichen kann, zu wenig wären. Aktuell liegt das Team von SVA-Cheftrainer Elvir Melunovic bei 40 Punkten, am Samstag (15.30 Uhr) beim SV Morlautern und zum Abschluss am 2. Juni zu Hause gegen Mechtersheim wollen die Grün-Weißen nach Möglichkeit auf das gleiche Ergebnis wie im vergangenen Jahr kommen. Damals reichte die Marke von 44 Zählern zum Last-Minute-Ligaverbleib.

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An die Vorjahrespartie in Morlautern, „eines der besten Spiele, das wir damals gemacht haben“, hat Melunovic gute Erinnerungen. Nils Gräff und Shane Wheeler schossen vor fast genau zwölf Monaten die Tore zum 2:1-Erfolg. Beide sind am Samstag nicht dabei. Wheeler ist längst zurück in den USA, Gräff ist leicht verletzt. „Wir werden bei ihm kein Risiko eingehen“, sagt der Alemannia-Trainer. Auch wenn die Fahrt in den Vorort von Kaiserslautern mit dem allerletzten Aufgebot vorgenommen werden muss, sieht der 52-Jährige keinen Grund, negativ zu denken.

„Morlautern ist gesichert, die können befreit spielen. Wir wollen trotzdem versuchen zu gewinnen.“ Für den Coach steht das fest. Entsprechend fordert er von seiner Mannschaft, die Partie anzunehmen und der Spielweise des Gegners etwas entgegenzusetzen. „Wenn du mit Angst und Passivität hineingehst, kannst du gleich die Koffer packen.“ Entsprechend fordert er auf einem unangenehm zu bespielenden Platz auch von seiner Mannschaft die entsprechende Robustheit ein. Der Abstieg wäre am Samstag besiegelt, wenn Cosmos Koblenz in Pfeddersheim gewinnt. „Um halb sechs sind wir schlauer“, sagt Melunovic und weiß, dass sich seine Mannschaft angesichts der gesamten Umstände im letzten Sommer, wo viel zu spät feststand, in welcher Klasse die Alemannia antreten würde, keinen Vorwurf machen darf.

Wichtig sei, auch im letzten Auswärtsspiel mutig zu sein, sich gut zu präsentieren und alles zu geben. „Dann können wir sagen, dass wir alles versucht haben. Dass es sieben Absteiger sein werden und selbst 1,2 Punkte pro Spiel nicht reichen, ist natürlich brutal.“ Beim HSV waren es damals lediglich 0,8.



Aufrufe: 017.5.2024, 06:00 Uhr
Jochen WernerAutor