2024-05-28T14:20:16.138Z

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Raoul Dia (l.) mit dem sportlichen Leiter Matthias Siebertz und dem Trikot seines neuen Vereins.
Raoul Dia (l.) mit dem sportlichen Leiter Matthias Siebertz und dem Trikot seines neuen Vereins. – Foto: SV Schönenbach

"Wollen mittelfristig hoch" - Raoul Dia übernimmt beim SV Schönenbach

Bezirksliga, Staffel 1: Nach seinem Rücktritt bei der SV Deutz 05 im Dezember vergangenen Jahres, nimmt sich Trainer Raoul Dia einer neuen Aufgabe an. Ab der kommenden Saison steht er beim SV Schönenbach an der Seitenlinie.

Bezirksligist SV Schönenbach hat eine ganz wichtige Planstelle für die kommende Saison besetzt: Mit Raoul Dia steht der neue Cheftrainer beim SVS fest. "Wir haben mehrere Telefonate geführt. Der sportliche Leiter Matthias Siebertz hat mich vom Konzept überzeugt. Deswegen habe ich zugesagt", erklärt der neue SV-Coach.

Aus der Kreisliga C in die Landesliga

Für Dia ging es in seiner Trainerlaufbahn bisher stetig bergauf. Als C-Liga Trainer bei Vorwärts Spoho Köln landete Dia über die Zwischenstation Borussia Lindenthal-Hohenlind II bei Schönenbachs heutigem Liga-Konkurrent Blau-Weiß Köln. Im Sommer 2022 wagte der Trainer den Schritt zu Landesligist SV Deutz 05. Nach einer ordentlichen Auftaktsaison war nach eineinhalb Jahren und einer schwachen Hinrunde Schluss - Dia trat zurück.

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In der Folge war unklar, wie es beim Ex-Deutzer weitergehen würde. Relativ zügig bekundeten erste Vereine ihr Interesse. "Die ersten Anrufe kamen schnell rein - teilweise aus der Oberliga oder höher", sagt Dia. Im Februar kam auch der SV Schönenbach auf den vereinslosen Coach zu. Der Bezirksliga-Aufsteiger von 2022 war Dia dabei zunächst kein Begriff. "Ich kannte den Verein tatsächlich nicht und habe mir erstmal ein Bild verschafft", berichtet Dia, der aus verschiedenen Gründen den - auf die Liga bezogenen - Schritt zurück geht: "Ich habe zwei junge Töchter, bin Unternehmer und von daher passt Bezirksligafußball einfach ein bisschen besser. Es gibt aber auch eine sportliche Perspektive und die Rahmenbedingungen stimmen - man kann da wirklich etwas aufbauen."

Dia will "mittelfristig hoch"

Wer Dia kennt, weiß, wie wichtig genau diese sportliche Perspektive für ihn ist. Entsprechend ambitioniert tritt der neue Cheftrainer die Aufgabe im Oberberg an. "Mittelfristig wollen wir hoch und dann muss auch nicht in der Landesliga Schluss sein. Wenn alles so funktioniert, wie wir uns das vorstellen, kann da wirklich einiges gemacht werden", betont Dia.

Auch, wenn Dia offiziell erst zur kommenden Saison übernimmt - die Arbeit hat der Trainer natürlich längst aufgenommen. "Die strukturellen Rahmenbedingungen sind mir super wichtig. Ein Kamerasystem, Physiotherapeut, Arzt, Räumlichkeiten wie ein Fitnessraum. Dann sowas wie ein gemeinsames Abendessen nach dem Training, damit die Jungs nur noch in den Schlafanzug und ins Bett fallen müssen. All diese Bedingungen, die nicht selbstverständlich sind, sind dort gegeben", erklärt der neue Coach.

Die Wege werden für Dia in Zukunft etwas weiter, die Vorfreude schmälert das aber nicht: "Ich freue mich auf die neue Aufgabe. Ich bedanke mich im Voraus für das Vertrauen. Durch die weiteren Fahrten ist es für mich ein Invest, aber ich bin mir sicher, dass sich das lohnen wird."

Aufrufe: 014.5.2024, 20:00 Uhr
Niklas BienAutor