2024-05-28T14:20:16.138Z

Ligabericht
Auch nächste Saison gehen die Wenzenbacher in der Bezirksliga auf Torejagd
Auch nächste Saison gehen die Wenzenbacher in der Bezirksliga auf Torejagd – Foto: Redaktion Schwandorf

Wenzenbach: Viele Neuzugänge & grünes Licht für Kunstrasen

Abgänge, Verletzungen und schlicht die Altersfrage sorgen für einen Umbruch im Kader des Bezirksligisten

Aufatmen war bei den Fußballern des SV Wenzenbach angesagt, nachdem am vergangenen Samstag der Klassenerhalt unter Dach und Fach gebracht worden war. Der Aufsteiger wird auch nächste Saison in der Bezirksliga Süd mitmischen – sehr zur Freude aller Verantwortlichen, Spieler und natürlich des neuen Trainers Günter Brandl. Eine Saison mit Höhen und Tiefen hat ein versöhnliches Ende gefunden.

„Die Saison war intensiv, auch für uns Verantwortlichen“, sagt Vorstandsvorsitzender und 2. Abteilungsleiter Matthias Beier. „Wichtig für den Klassenerhalt war, dass der ganze Verein in der sportlichen Krise zusammengehalten hat“, schiebt er vielsagend nach. Das macht sich auch an dem Zuschauerzuspruch bemerkbar: 280 Leute kamen diese Saison im Schnitt zu Wenzenbacher Heimspielen, deutlich mehr, als jeder andere in der Liga vorweisen kann.

Mit der Entscheidung Anfang April, Spielertrainer Nico Beigang von seinen Aufgaben zu entbinden, hatten die Verantwortlichen einen mutigen Schritt gewagt. Der bisherige Co-Trainer Thomas Prinz sprang gemeinsam mit Mike Rückerl in die Bresche. „Sie haben eine super Arbeit gemacht, alles aus der Mannschaft rausgeholt“, lobt Beier und wirkt erleichtert ob des geschafften Ligaerhalts: Aufgrund der Ausfälle wichtiger Spieler mussten wir zum Ende hin Spieler aus der zweiten oder dritten Mannschaft hochziehen. Vom dem her sind wir zufrieden, dass es mit dem Klassenerhalt geklappt hat.“

Nun kann der Blick nach vorne gehen. Längst läuft die Kaderplanung bei Wenzenbach auf Hochtouren. Es steht ein Umbruch an. Stand jetzt sind laut Beier zehn Neuzugänge fix. „Die wir einfach brauchen, weil wir relativ viele Abgänge haben und der Kader relativ alt geworden ist.“ Der Kader wird verjüngt, die Qualität gesteigert. Ein Großteil der Neuen ist zwischen 18 und 21 Jahre alt. Ein, zwei weitere neue Spieler werden eventuell noch hinzukommen. Namen nennt Beier im Moment noch nicht.

In Sachen Abgänge wird der Funktionär konkreter: Neben Nico Beigang verlassen Simon Deißler, Tayir Atarigbe, Sandro Gotal (alle Ziel unbekannt) und Florian Hof (VfB Bach) den Verein. Überdies beendet Florian Gruber mit einem Hüftschaden seine Karriere. Bei anderen Akteuren wie Kapitän Dominik Berger, Maximilian Simmann oder Kacper Zawada ist aufgrund langwieriger Verletzungen unklar, wann sie wieder einsatzbereit sind. Samuel Berger hat sich bereits seine dritte schwere Knieverletzung zugezogen, er wird nächste Saison als Fitnesstrainer fungieren und sich um die Belange der Verletzten kümmern.

Wesentlich Erfreulicheres gibt es vom SV Wenzenbach bei anderen Themen zu berichten. Nach zweijähriger, arbeitsintensiver Vorlaufzeit steht seit dieser Woche endlich fest, dass dem Bau des Kunstrasenplatzes auf dem Sportgelände nichts mehr im Wege steht. Laut Matthias Beier ist der Baubeginn für Mitte bis Ende Juni vorgesehen. Auf der Vereinshomepage gibt es hierzu eine Spendenaktion. Zwei neue Tennisplätze werden ebenfalls kommen. Und auch sonst ist im Jahr 2024 schon viel vorangetrieben worden beim SVW: Etwa die Sanierung der WC-Anlagen oder ein vereinsinterner Übungsleiter-Lizenzlehrgang mit 22 neuen Trainerscheinen für die Jugend. Apropos Jugend: Hier wird man kommende Saison wieder eine eigenständige B-, C- und D-Jugend stellen, die künftig von externen Trainer betreut werden. Am 27. Juli feiert der SV Wenzenbach sein 75-jähriges Bestehen.

Aufrufe: 014.5.2024, 16:36 Uhr
Florian WürtheleAutor