2024-05-29T06:38:12.186Z

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Der VfR Warbeyen durfte einen klaren Sieg feiern.
Der VfR Warbeyen durfte einen klaren Sieg feiern. – Foto: Andreas Zobe

VfR Warbeyen siegt klar – SV Walbeck kassiert höchste Niederlage

Der VfR setzt sich in der Frauenfußball-Regionalliga mit 5:2 gegen Arminia Bielefeld durch. Der SVW kassiert ein 2:10 gegen die U 20 von Bayer Leverkusen.

Die Spielerinnen des VfR Warbeyen überraschen ihren Trainer zurzeit immer aufs Neue. Und zwar durchweg im positiven Sinne.

Warbeyen weist die Arminia in die Schranken

„Ich kann’s kaum glauben. Am Donnerstag haben wir in Unterzahl das Pokalfinale gedreht. Und drei Tage später gibt mein Team bei 28 Grad schon wieder Vollgas“, sagte Sandro Scuderi

Soeben hatte der Tabellendritte der Fußball-Regionalliga der Frauen den Verfolger Arminia Bielefeld nach einer erneut überzeugenden Vorstellung mit 5:2 (3:2) geschlagen und damit den sechsten Sieg in Folge perfekt gemacht.

Die Gastgeberinnen gaben sofort den Ton an. Bereits in der siebten Minute brachte Sophie Schneider den VfR in Führung. Zwar gelang der Arminia wenig später durch Leonora Ejupi (13.) der Ausgleich. Doch nur eine Minute später hatte schon wieder das Heimteam die Nase vorn, nachdem Jule Dallmann das 2:1 markiert hatte. Vor rund 70 Zuschauern blieb der VfR am Drücker. Julia Hülsken stellte auf 3:1 (23.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte verkürzten die Bielefelderinnen zwar noch einmal, als Sophia Thiemann zur Stelle war. Doch schon seit Wochen lässt sich der VfR von solchen kleinen Rückschlägen überhaupt nicht beeindrucken. „In der zweiten Halbzeit hatten wir das Spiel endgültig im Griff. Der Gegner hatte keine nennenswerte Chance mehr“, so Scuderi. Folgerichtig schraubte Jolina Opladen das Ergebnis mit einem Doppelpack auf 5:2 hoch (56. und 72.).

Bereits am Mittwochabend tritt der VfR Warbeyen zu der vorgezogenen Partie beim 1. FFC Recklinghausen an (Anpfiff 19.30 Uhr). Nur einen Tag später macht sich die Mannschaft auf den Weg nach Mallorca, um es über Pfingsten ordentlich krachen zu lassen. Scuderi: „Ich bin guter Dinge, dass wir unsere Siegesserie in Recklinghausen fortsetzen können. Schließlich wollen sich meine Spielerinnen ihre Laune nicht verderben lassen.“

VfR WarbeyenPimentel-Bauer – Grabbe, Miyake, C. Rickes (88. Thieme), Z. Rickes, A. Schneider, J. Dallmann, Opladen (84. Hörst), Pels, Hülsken (73. Büning), S. Schneider (84. Hayn).

Walbeck muss Schlappe verarbeiten

Der SV Walbeck musste eine zweistellige Niederlage hinnehmen. Mit 2:10 (2:5) unterlag der Absteiger am heimischen Bergsteg der U 20 von Bayer Leverkusen und kassierte damit die höchste Saisonniederlage. „Man muss klar sagen, dass der Gegner zwei Nummern zu groß für uns war. Mit den Mitteln, die wir hatten, waren wir machtlos“, sagte Trainer Uli Berns. Dennoch gingen die Gastgeberinnen mutig ins Spiel, verzichteten auf eine totale Defensive und lagen nach einem schönen Hebertor von Nora Hansen (6.) früh in Führung.

Die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten. Bereits in der zwölften Minute hatte Bayer das Spiel gedreht und führte 2:1. Lena Jansen und Samira Berns hatten im Anschluss noch zwei gute Ausgleichsmöglichkeiten. Doch die offene Spielweise der Heimelf schaffte Räume für die Gäste. Gegen die schnellen Stürmerinnen lief die Walbecker Abwehr meist hinterher. Lisanne Grusa verkürzte mit einem sehenswerten Tor auf 2:4, kurz vor dem Wechsel fiel aber der 2:5-Pausenstand.

Danach zeigten die spielfreudigen Leverkusenerinnen kein Interesse, die Führung lediglich zu verwalten. Sie machten schnell das halbe Dutzend voll. Nach dem 2:7 (68.) aus Walbecker Sicht wurde es dann in der Schlussphase noch einmal bitter, als die Gäste innerhalb von fünf Minuten dreimal trafen und damit die zweistellige Niederlage der Heimelf besiegelten. „Das war eine Lehrstunde für uns“, sagte Coach Dieter Blomm.

SV Walbeck Hasselmann – Berns (66. Rashidi), Finger, Wellmans (46. Bereths), Jansen, Grusa, Hanßen (46. Müller), Peschges, Juntermanns, Amthor (71. Vester), Drewes (82. Pasch).

Aufrufe: 014.5.2024, 20:15 Uhr
RP / Klaus Schopmans & Volker HimmelbergAutor