2024-05-28T14:20:16.138Z

Spielbericht
Hilden 05/06 hat das Derby verloren.
Hilden 05/06 hat das Derby verloren. – Foto: Michael Heinz Kelleners

SpVg. Hilden 05/06 verliert Derby gegen SC Unterbach

Rhenania Hochdahl begräbt Aufstiegshoffnungen des KSC Tesla. SSV Erkrath hält Duell gegen Spitzenreiter CfR Links lange offen.

SpVg. Hilden 05/06 – SC Unterbach 2:3 (1:2). Das Kreisliga A-Nachbarschaftsduell riss bei frühsommerlichen Temperaturen und wegen des eher bescheidenen sportlichen Niveaus niemanden von den Sitzen. Die Hildener hatten ihr Pulver offensichtlich schon vier Tage zuvor beim 6:3 (2:0)-Auswärtserfolg im Nachholspiel gegen Sportfreunde Gerresheim verschossen. Trainer Andi Kober bescheinigte seiner Elf im Rückblick „eine gute Leistung“.

Niklas Strunz (9.) und Abdullah Albayrak (13.) sorgten für die Pausenführung. Im zweiten Durchgang traf Gerresheim zum 0:3 ins eigene Netz (53.), bevor Jan Laufen, Patrick Trautner und Taoufik Baouch das halbe Dutzend voll machten.

Unterbach gerät in Rückstand

Gegen die Unterbacher gerieten die Süder durch den Treffer von Lars Insel (40. – Vorarbeit Benedikt Dreist und Younes Balkaa) zunächst in Rückstand. Gleich nach Wiederbeginn (47.) der Ausgleich durch Abdullah Albayrak, als sich Timo Köhler auf der linken Außenbahn durchgesetzt hatte. Die beiden nächsten Treffer fielen im Doppelpack. Oliver Krizanovic brachte die Unterbacher erneut in Führung (56.). Nur zwei Zeigerumdrehungen weiter glich Onur Kocak mit seinem fünften Saisontor aus – erneut nach Köhlers Vorarbeit. Für die Entscheidung (71.) sorgten zwei Unterbacher „Joker“: Die Flanke von Jannik Behrens verwandelte der am zweiten Pfosten lauernde, gerade erst in die Partie gekommene Anton Böhme per Volleyabnahme.

Ergebnis am Ende nicht unverdient

Unter dem Strich ein knapper, aber nicht unverdienter Erfolg der Gäste, die durch Dreist, Krizanovic, Behrens und dem an 05/06-Keeper Michael Meyer scheiternden Feyzullah Demirkol noch weiter Chancen verpassten. Trainer „Dimi“ Thoidis resümierte: „Unser Sieg geht nach einem über weite Strecken offenen Spielverlauf durchaus in Ordnung. Wir hatten mehr Torchancen, haben aber unsere Konter nicht gut zu Ende gespielt.“ Hildens Coach Andi Kober erklärte: „Das grenzte eher schon an Sommerfußball. Wir haben im Mittelfeld zu wenig Ideen entwickelt, waren vorne zu harmlos. Die leichten Feldvorteile nach dem 2:3 brachten nichts mehr ein.“

SpVg. Hilden 05/06: Meyer – Jeuck, Müller, Ph. Horsch, Köhler (59. Citak), Kocak, Trautner, Strunz, Baouch, Albayrak, Arifi (59. Annointing).

SC Unterbach: Beer – T. Bischoff, Dreist, Paschek, Boussollami (81. A. Balkaa), Insel (60. M. Bischoff), Nguyen (60. Behrens), Y. Balkaa (82. Markovic), Demirkol, Krizanovic, Channouf (70. Böhme).

KSC Tesla – SC Rhenania Hochdahl 2:4 (2:1). Eine bittere Pille für die Gastgeber, die durch die Treffer von Damjan Ivanovski (17.) und Igor Filipovic (31. – direkt verwandelter Freistoß) bereits 2:0 führten. Das Anschlusstor (33.) der Hochdahler durch Kapitän Michael Kijach ließ indes nur zwei Minuten auf sich warten. Aber es kam noch schlimmer für den Tabellendritten KSC, dessen Aufstiegshoffnungen nur noch in der Theorie bestehen. Die Hochdahler (7. Platz) wiederum krönten ihre über 90 Minuten starke Vorstellung zunächst mit dem durch den aufgerückten Defensivspieler Johann Hübschen erzielten Ausgleich (50.). Später machten Jaro Vogtmüller (73.) und der eine feine Einzelleistung erfolgreich abschließende Zakari Kassar den 14. Saisonsieg perfekt.

„Wir haben es erneut gegen ein Team aus der Spitzengruppe sehr gut gemacht. Das mussten nach Spielende auch die Tesla-Verantwortlichen einräumen, die uns trotz ihrer verständlichen Enttäuschung sportlich fair zum Sieg gratulierten. Uns hatte es besonders gefreut, dass sich mit Johann und Jaro zwei unserer Nachwuchsleute mit wichtigen Toren für ihre gute Leistung belohnten“, konstatierte Rhenanias Co-Trainer Mursel Zabeli.

SC Rhenania Hochdahl: Mazikowski – Nyamtiro (65. Gaida), Taghu Tamo, Krasniqi, A. Kassar, Vogtmüller (74. El Quitar), Malek, Hübschen, Z. Kassar, Jang (69. K. Kassar), Kijach (87. Schuldeis).

CfR Links Düsseldorf – SSV Erkrath 4:1 (1:1). Die Niederlage beim Aufstiegskandidaten Nummer eins war letztlich standesgemäß. Dennoch allen Respekt vor dem SSV, der erst eine Viertelstunde (74.) vor dem Abpfiff das vorentscheidende 2:1 kassierte. Torschütze: Der erst sechs Minuten zuvor eingewechselte Ex-Bundesligaspieler Sidney Sam (36), dessen sehenswerter Schuss aus halbrechter Position unhaltbar in der langen Ecke einschlug. Die CfR-Führung (19.) durch Marvin Mainz egalisierte Demba Doumbia auf Zuspiel von Milutin Jovanovic (32.). Erst in der Schlussphase mussten sich die in guter Form präsentierenden Erkrather durch die Tore von Alexander Breuer (82.) und Torjäger Paschalis Ivantzikis (90.) endgültig geschlagen geben.

„Wir haben uns gut verkauft, uns nicht nur hinten reingestellt, vielmehr taktisch klug agiert. Paul Makaya spielte stark gegen den schnellen Ivantzikis und mit etwas mehr Schussglück gehen wir angesichts der drei guten Chancen für Yasin Sahin noch vor dem 1:2 selbst in Führung“, bilanzierte Trainer Rudi Kurz.

SSV Erkrath: Schmitz – Hasibra (46. Nedeljkovic), Pereira Kränzle, Makaya, Velten, Jovanovic, Sahin, Achabakh (53. Tachibana), Husini, Doumbia (53. Paktiani), Ghribel.

Aufrufe: 014.5.2024, 19:00 Uhr
RP / Elmar RumpAutor