„Ich will der Mannschaft gerne noch helfen, bis ich 40 bin!“

So., 12.05.2024, 15:00 Uhr

FSG HochlandFSG Hochland

SG Immichenhain/OttrauSG Immi/Ott II

7

1

Abpfiff

FuPa: 7:1 gegen die SG Immichenhain/Ottrau II – was ging denn da ab?

Markus Wetzlar: Grundsätzlich muss man sagen, dass es nach knapp 50 Minuten noch 2:1 für uns stand. Leider verletzte sich ein Spieler der Gäste, dem ich stellvertretend für die gesamte FSG Hochland noch eine gute Genesung wünsche, ohne Fremdeinwirkung so schwer, dass sogar der Einsatz eines Rettungswagens nötig war. Nach einer 30-minütigen Unterbrechung hatte man im Einvernehmen beschlossen, doch weiterzumachen.
Wir konnten im Anschluss unsere Chancen besser nutzen, obwohl bei der SG Immichenhain/Ottrau II sicher auch die Köpfe nicht mehr ganz frei waren. An diesem Spiel bewundere ich jedoch insgesamt die Fairness der Gäste, was nicht immer selbstverständlich ist.

FuPa: Du selbst warst dreimal erfolgreich und konntest ein Assist beisteuern – wie erklärst du deine nicht zum ersten Mal gute Tagesform?

Markus Wetzlar: Als Stürmer ist man immer auch nur ein Teil der Mannschaft. Aufgrund des Zusammenschlusses beider Mannschaften als Spielgemeinschaft haben wir grundsätzlich für die Kreisliga B eine spielstarke Truppe. Das wirkt sich auf dem Spielfeld auch auf das letzte Drittel aus, indem viele Chancen und Torraumszenen heraus gespielt werden. Zusätzlich bin ich aber auch froh seit 2022 wieder in der Heimat zu sein und regelmäßig am Training und Vereinsleben teilzunehmen. Das motiviert mich noch zusätzlich.

FuPa: Musstest du dich an den anschließenden Kaltgetränken finanziell beteiligen :)?

Markus Wetzlar: Ich muss gestehen, dass ich mich in Vergangenheit dabei immer zurückgehalten habe. Das ein oder andere Tor hätte jedoch sicherlich eine „Kiste“ verdient gehabt. Jungs – ihr habt mein Versprechen zur Saisonabschlussfeier :)!

FuPa: Mit dem Sieg habt ihr euch den Aufstieg in die Kreisliga A gesichert, was für dich und die FSG Neuland sein wird. Was sind die ausschlaggebenden Punkte für den Erfolg bei euch?

Markus Wetzlar: Ausschlaggebend ist für uns in allererster Linie der soziale Zusammenhalt. Vor der Gründung der Spielgemeinschaft waren die Stammvereine zwar nicht verfeindet, doch es herrschte eine mehr als gesunde Rivalität. Aufgrund der Initiative einiger Spieler beschloss man doch den Weg gemeinsam zu gehen. Gerade wir Spieler wollten zeigen, dass im Hochland miteinander attraktiver Fußball gespielt wird. Und ich muss sagen es sind auch in Kürze der Zeit ziemlich viele gute Freundschaften entstanden. Spielerisches Potenzial für die KLA hat die Mannschaft bei kadermäßigem Verbleib ganz sicher – wenn auch erstmal das Ziel ist, die Klasse zu halten.

FuPa: Mit 37 hast du ein reifes Fußballer-Alter erreicht. Wie sieht deine persönliche Zukunft aus, machen die Knochen noch mit?

Markus Wetzlar: Ich würde der Mannschaft gerne mindestens noch helfen, bis ich 40 Jahre alt bin – alles Weitere sehen wir dann. Derzeit fühle ich mich fit – was auch an meinem Beruf und der grundsätzlichen Haltung zu Ausdauersport liegt. Trotzdem plagte mich diese Saison zur Winterpause zum ersten Mal eine Leistenverletzung, was ich aus den ganzen Jahren nicht kannte. Diese ist glücklicherweise einigermaßen auskuriert, sodass ich optimistisch auf die neue Saison blicke. Außerdem bin ich noch im Vorstand des TSV Moischeid tätig, da mir das gesamte Projekt im Hochland am Herzen liegt.